Hilfe bei Blasenentzündungen - natürliche Wege zu mehr Wohlbefinden

Viele Frauen kennen dieses unangenehme Brennen beim Wasser lassen, den häufigen Harndrang und die Schmerzen im Unterbauch - typische Symptome einer Blasenentzündung. Verursacht werden sie durch aufsteigende Keime. Sie treten gerade in der kalten Jahreszeit, durch die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre ab 40 oder im Laufe des Zyklus, nach sexuellem Kontakt, infolge von Stresssituationen, aufgrund eines geschwächten Immunsystems oder nach vermehrter Antibiotikaeinnahme häufiger auf. Kommen diese Entzündungen einmalig vor, so sind sie oft sehr einfach in den Griff zu bekommen. Treten sie jedoch immer wieder auf, vielleicht sogar mehrmals im Jahr, dann wird es oft schwieriger.

 

Das Hauptaugenmerk bei Blasenentzündungen sollte auf die Prophylaxe gelegt werden: 

  • Sorge immer für warme Füsse und einen warmen Lendenbereich
  • Trinke pro Tag mindestens 2lt Wasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee (ev. sogar Blasentee)
  • Pflege ab 40 deine Schleimhäute im Vaginalbereich
  • Stärke deine natürliche Abwehr - nach dem Motto "der Keim ist nichts, das Milieu ist alles!"
  • Richtige Intimhygiene mit lauwarmem Wasser: verzichte auf Seifen und PH-neutrale Waschmittel

 

Unterstütze bei ersten Anzeichen einer Blasenentzündung deinen Körper respektive deine Blase wie folgt:

  • Mit warmen Senfmehl-Fussbädern
  • Wickel mit ätherischen Ölen auf der Blasengegend (je 1 Tropfen Zypresse, Wacholder, Eukalyptus und Schwarzfichte mit 1 TL Trägeröl mischen, auf dem Unterbauch einmassieren, eine warme Bettflasche auflegen und einwirken lassen), am besten 2x täglich durchführen
  • Unbedingt Ruhe, lege dich hin und geniesse die Wärme der Bettflasche auf dem Bauch
  • Harn alkalisieren: auf 1lt Wasser 1TL Natron einrühren und über den Tag verteilt trinken. Auf säurebildende Getränke wie Kaffee, Schwarztee, Fruchtsäfte, kohlensäurehaltiges Mineralwasser und Süssgetränke verzichten
  • Bei einem alkalisierten Urin (siehe oben) kann gleichzeitig mit Bärentraubenblättertee behandelt werden. Er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Dieser Tee muss kalt angesetzt werden und du solltest pro Tag maximal 3 Tassen davon trinken, dies nicht länger als eine Woche.
  • Durchspülungstherapie mit Tee aus Heilpflanzen wie Goldrute, Ackerschachtelhalm, Brennessel, Löwenzahn und Birke - diese Mischung verschlechtert unter anderem das Festsetzen der Keime in der Blase
  • Begleiten Krämpfe den Harnwegsinfekt, so wirkt eine Teemischung aus Gänsefingerkraut, Kamille und Goldrute entkrampfend
  • Fertigpräparat Cantharis Blasenglobuli von Wala - die Durchspülung von Harnwegen und Blase wird angeregt, Schmerzen und Entzündung gelindert
  • Fertigpräparat Angocin von Zeller, mit Kapuzinerkresse und Meerrettich - wirkt stark entzündungshemmend und antibakteriell
  • Fertigpräparat D-Mannose von verschiedenen Herstellern erhältlich - ist ein natürlicher Zucker, der das Festsetzen der E-Coli-Bakterien in der Blase verhindert
  • Basenbetonte Ernährung mit viel Gemüse, Früchten, Nüssen und Hülsenfrüchten sowie wenig Fleisch, Zucker und Weissmehl

Sollte die Blasenentzündung trotz Umsetzung der genannten Massnahmen innerhalb von 2 Tagen nicht besser werden oder zusätzlich Fieber, ziehende Schmerzen Richtung Nieren oder Blut im Urin auftreten, so empfehle ich dringend einen Arztbesuch!

 

 

Was mache ich in meiner Praxis?
Wiederkehrende Blasenentzündungen können auch auf ein tiefer liegendes Ungleichgewicht hindeuten. In diesem Fall gilt es die Ursache zu erforschen und dein Immunsystem ganzheitlich zu stärken. In gewissen Fällen macht es auch Sinn, die Hormonwerte zu überprüfen. Vereinbare gerne einen Termin für eine individuelle Beratung bei mir!
Ich hoffe, dass dir diese Tipps helfen, deine Blasengesundheit auf natürliche Weise zu stärken.
Bleib gesund und achte gut auf dich und deine Bedürfnisse!